Für viele überraschend und im Eilverfahren hat heute die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) mit einer Eilentscheidung dem Indizierungsantrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für das kriegsverherrlichende Computerspiel C&C Generals ab dem 28.02.2003 entsprochen.

In div. Geschäften werden bereits sämtliche Exemplare von C&C: Generals jetzt schon von den Verkaufsflächen geräumt. Besonders die MediaMärkte scheinen hier fix zu reagieren.

Hier die offizielle Verlautbarung:

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, begrüßt diese Entscheidung: "Mit dieser Indizierung haben wir erreicht, dass ab 28. Februar 2003 das kriegsverherrlichende Computerspiel C&C Generals nicht mehr an Kinder und Jugendliche abgegeben werden darf. Darüber hinaus besteht für dieses Spiel ein generelles Werbeverbot. Solche kriegsverherrlichenden Computerspiele wie C&C Generals, die den Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen wehrlose Menschen zum Ziel erhoben haben, sind grundsätzlich verabscheuenswert. Sie treten die Menschenwürde mit Füßen und gehören auf keinen Fall in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Aber auch unterhalb der Schwelle der Jugendgefährdung ist es wichtig, dass Computerspiele eine Alterskennzeichnung erhalten, wie dies im neuen Jugendschutzgesetz, das voraussichtlich zum 1. April 2003 in Kraft tritt, geregelt ist. Zukünftig dürfen Computerspiele Kindern und Jugendlichen nur noch zugänglich gemacht werden, wenn sie eine verbindliche Alterskennzeichnung für die entsprechende Altergruppe erhalten haben."

Quelle: BMFSFJ