In einem Interview mit dem japanischen Handelsmagazin Zaikai ist der Nintendo Präsident Hiroshi Yamauchi erneut zu Hochform aufgelaufen und hat sich mehrfach zur zukünftigen Entwicklung bei den Herstellern und der Industrie insgesamt geäußert. Hier die Kernsätze seiner Kommentare.
Yamauchi-san glaubt, „dass die Spieleindustrie von jetzt bis ins nächste Jahr hinein in heftige Turbulenzen kommen wird.“ Dass sei der breiten Öffentlichkeit zwar noch nicht bewusst, doch die Entscheidungsträger in der Industrie wüssten es.

Yamauchi machte vor allem sehr deutlich, dass Einbrüche in der Spiele-Industrie nichts Undenkbares sind. „Würde die Spiele-Industrie verschwinden, würden die Menschen auf der Straße sich nicht zwangsläufig verbeugen und sterben. Sollte der Punkt erreicht werden, an dem die Konsumenten Videospiele als dumm und langweilig abtun, - was würde geschehen? Immerhin sind Spiele nicht überlebenswichtig. Der Markt könnte also einfach zusammenbrechen. Er könnte sogar auf ein Zehntel seiner jetzigen Größe schrumpfen.“

Yamuchi-san über die Spiele-Entwickler: „Sie gründen mit ihren Freunden eine Firma und beginnen mit der Spiele-Entwicklung. Aber ist das zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Weg? Je mehr Grafik und Sound in ein Spiel gesteckt werden, desto länger dauert dessen Fertigstellung. Nicht ein Jahr, sondern eineinhalb bis zwei Jahre sind es mittlerweile. Dabei steigen die Entwicklungskosten drastisch und es gibt keine Garantie, dass sich das Spiel dann auch verkauft“. Yamauchi-san beklagt sich zudem über die Venture-Kapitalisten, die „dumm genug seien, Geld an Personen aus der Spielindustrie zu geben, die man besser entlassen sollte.“

Quelle: Info @ Gamesticker.de