Das neue Jahr beginnt spannend: vor Kurzem ging die CES (Consumer Electronics Show) 2017 in Las Vegas, eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik zu Ende und es gibt allerlei Neues zu berichten. Heute werfen wir einen Blick auf die interessantesten Ankündigungen im Sektor der Handheld- und Gaming-Notebooks.

Die Laptop-Innovation

Lange sah es so aus, als würde sich mobiles Gaming zunehmend auf den riesigen Smartphone-Markt konzentrieren. Handhelds wie die PS Vita liefen schlecht, und selbst Nintendos 3DS blieb hinter den Umsatzerwartungen zurück. Nicht ganz vergessen sollte man aber den Markt für Gaming-Notebooks, auf dem schon jetzt viele Modelle in unterschiedlichen Preisklassen miteinander konkurrieren. Der Hersteller Razer stellte jüngst auf der CES ein neues Modell vor, das ziemliches Aufsehen erregte: Das auf den Codenamen Valerie getaufte Gerät verfügt nämlich über ein Multiscreen-Setup mit drei Bildschirmen. Spoileralarm: Es sieht nach jeder Menge Spass aus:



Leider gibt es noch kein Release-Datum für den Laptop, und allzu erschwinglich dürfte er angesichts der verbauten Hardware auch nicht werden.

Nintendos nächster grosser Wurf?

In eine ganz andere Richtung geht Nintendo mit der neuen Switch. Der Innovationstreiber der Industrie hat sich mal wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen - diesmal ist es ein Hybrid aus Heimkonsole und Handheld. Konsole und Controller sind modular aufgebaut und lassen sich je nach Bedarf so zusammenstecken, dass man entweder eine Heimkonsole am TV mit vollwertigem Controller, ein von der Grösse her dem Wii-U-Tablet ähnelndes Handheld oder einen stationären Bildschirm mit zwei kleinen Controllern bekommt - der Käufer erhält sozusagen drei Geräte zum Preis von einem. Auch der Preis von 330 Euro klingt nach einem guten Deal.

Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte: So muss man das Controllerdock, mit dem man die Joycon genannten Controller beim Spielen gleichzeitig aufladen kann, separat dazukaufen. Auch liegt der Konsole kein Spiel bei - nicht einmal die zum Vollpreis angekündigte Minispielsammlung 1-2-Switch, was den Realpreis weiter in die Höhe treibt. Auch hinter dem ab Herbst kostenpflichtigen Online-Multiplayerdienst stehen hinsichtlich des Leistungsumfangs noch einige Fragezeichen. Und der wohl grösste Kritikpunkt: Zwar steht mit dem neuen Zelda - Breath of The Wild direkt zum Verkaufsstart am 3. März 2017 ein echter System-Seller in den Regalen, ansonsten sieht das Line-up für den Rest des Jahres eher dünn aus - zwar soll bald ein neues Mario erscheinen, ansonsten sind Highlights aber rar gesät. Trotzdem hoffen wir, dass die Konsole ein Erfolg wird, schliesslich traut sich Nintendo im Gegensatz zu Microsoft und Sony wieder einmal, neue Pfade zu betreten.

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